Brandbidding ja oder nein?

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Im Agenturalltag wird man oftmals mit der Frage konfrontiert: „Ist es sinnvoll, dass wir Anzeigen auf die eigene Marke schalten? Wir stehen doch beireits an erster Stelle in den organischen Ergebnissen!“. Mit einem einfachnen „Ja“ oder „Nein“ ist es hier oftmals nicht getan. Um Geld zu investieren ist im Normalfall auch eine Begründung notwendig. Hier eine kurze Übersicht, die euch in einer solchen Situation weiter helfen kann.

Was spricht dagegen, auf die eigene Marke zu buchen?

Der Klick kostet Geld. Wenn man die gleiche Menge Traffic genrieren kann, ohne Anzeigen zu schalten, ist das natürlich nicht zielführend.

Was spricht dafür, auf die eigene Marke zu buchen?

  1. Anzeigen von Konkurrenten auf die eigene Marke können verdrängt werden. Insbsondere in Branchen, in denen es sehr viele Vergleichporatle gibt, wie z.B. dem Versicherungsbereich kann das von großer Bedeutung sein.
  2. Die CTR und User-Signale bei Markensuchanfragen sind im Normalfall besser als bei generischen oder monetären Suchanfragen. Diese positiven Daten können auch Einfluss auf das gesamte Konto haben, da in die Qualitätsbeurteilung auch die historischen Kontodaten mit einbezogen werden. Demnach könnte es also zu Verbesserung des Qualitätsfaktors und somit zu besseren Positionen und geringeren CPCs führen
  3. Die Klicks auf die eigene Marke sind im Normalfall sehr günstig.
  4. Eine Studie von John Gagnon (Bing Ads Evangelist) hat gezeigt, dass nur ca. 56% der Markensuchanfragen auch einen Klick auf die eigene Webseite erzeugen, wenn keine Anzeigen geschaltet werden. Hingegen steigt diese Zahl auf 88% wenn zusätzlich auch Anzeigen auf die eigene Marke gebucht werden. Das bedeutet einen Zuwachs von 32% enorm relevanten Traffics.
    prozentuale verteilung mit und ohne brandbidding

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass aus meiner Sicht viel mehr für das Brandbidding spricht als dagegen.

Searchenginland hat im März einen Artikel über eine Analyse bzgl. des Verfahrens mit Handelsmarken im PCC Bereich veröffentlicht, der auch interessant sein könnte. Hier gehts zum Artikel

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